Schnelleinsatzgruppe Mitte
Bei sogenannten Massenanfällen von Verletzten (MANV) oder anderen Schadensereignissen, welche die Leistungsfähigkeit der örtlichen Bereitschaften sowie des Rettungsdienstes übersteigen, kommt ein Zusammenschluss mehrerer umliegender Einheiten, die sogenannte Schnelleinsatzgruppe (SEG), zum Einsatz. Ziel der SEG ist es, unter Nutzung der Kapazitäten des Zivil- und Katastrophenschutzes, die Lücken in der Versorgungskapazität zu schließen.
Das Aufgabenspektrum der SEG erstreckt sich dabei von der Notfallversorgung von Verletzten in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst über die Einrichtung von Behandlungsplätzen, der Erkundung der Lage und Nachforderung weiterer notwendiger Einsatzmittel sowie die Registrierung der beteiligten Personen bis hin zur Betreuung von unverletzten Betroffenen über einen längeren Zeitraum.
Zusammen mit den neun umliegenden Bereitschaften aus Bruchsal, Büchenau, Forst, Hambrücken, Heidelsheim, Helmsheim, Karlsdorf, Neuthard und Obergrombach bildet das DRK Untergrombach die Schnelleinsatzgruppe Mitte. Über diesen Bereich mit knapp 70.000 Einwohnern erstreckt sich auch das primäre Einsatzgebiet der SEG Mitte.
Bei Bedarf kann die SEG auch überregional Alarmiert werden, um andere Schnelleinsatzgruppen zu unterstützen.
Weiterbildung
Um im Ernstfall eine adäquate Hilfeleistung zu gewährleisten, finden monatliche theoretische Unterrichtseinheiten für die Helfer der Schnelleinsatzgruppe, sowie mindestens eine große SEG Gesamtübung im Jahr statt.
Außerdem finden halbjährliche Weiterbildungsabende zu speziell auf Großschadensfälle ausgelegte Themen statt.
Video der Gesamtübung der SEG-Mitte im Oktober 2017